Agricola WM

Wir schreiben das Jahr 1987. Matthias Rust landet am Roten Platz in Moskau, Michael Gorbatschow verkündet die Perestroika und Ronald Reagan ist US-Präsident. Im Radio spielt man "Walk like an Egyptian" von den Bangles oder "Some girls are ladies" von Bilgeri. Johnny Logan gewinnt den Song Contest; Europe veröffentlicht "The Final Countdown" und U2 "The Joshua Tree"; Nelson Piquet wird F1 Weltmeister; Steven Roche hat die beste medizinische Betreuung weltweit ( gewinnt Giro, Tour und WM in einem Jahr) und Hannes "the womanizer" Oblak bricht reihenweise die Herzen der weiblichen Spittaler Fußballfans. 80386er Prozessoren mit sagenhaften MHz-leistungen (bis zu 33 MHz!) revolutionieren den Computermarkt und verdrängen langsam aber sicher den weit verbreiteten C64. In diesem Jahr erschien Agricola als C64-Sharewareversion am Computerspielmarkt und übertraf in puncto Spielkomplexität und Realitätsnähe die bis dato beste Wirtschaftssimulation Kaiser (Release 1982).

20 Jahre Spiel, Spaß und Spannung mit Agricola! Aus diesem Anlaß veranstaltet der MSC Pusarnitz demnächst die erste Agricola WM in der Waldschenke Pusarnitz. (Der genaue Termin muß erst ausgestritten werden!Vorerst treffen wir uns am 19.12.07 zum ersten gemeinsamen Training, darüberhinaus steht für besonders Trainingswillige eine direkt von CD spielbare Emulatorversion in der Waldschenke bereit!)



Interessante Daten:



Commodore brachte im Dezember 1982 den C64 in den USA auf den Markt. Es waren zwei unterschiedliche Prozessortypen im Einsatz, einmal der MOS 6510 mit 1,02 MHz für NTSC-Bildschirme und den MOS 6510 mit 0,985 MHz für PAL-Bildschirme. Es gab 64 KByte RAM internen Speicher (38 KByte davon unter Basic nutzbar), sowie 20 KByte ROM. Externer Speicher wurde über ein 5¼-Zoll Floppy und einer Datasette realisiert. Der Preis betrug damals umgerechnet ca. 700 Euro.



Das Spiel der Spiele:





In Agricola führt man ein Leben als Bauer im 18. Jahrhundert, der es schaffen muss, sein kleines Gehöft zu einem großen florierenden Agrarbetrieb zu machen, um irgendwann einmal aufgrund des erreichten Status als geachteter Großbauer zum Nachfolger des kinderlosen Königs eines fiktiven Staates ernannt zu werden. Hierzu muss man seinen Hof in den Bereichen Ackerbau, Forstwirtschaft, Jagd und Viehzucht (Milchkühe und Rennpferde) immer weiter aufrüsten, jedoch muss man ebenfalls ständig darauf achten, die Finanzen im Griff zu haben ... ist man einmal verschuldet, kommt man in diesem Spiel nicht mehr auf die Beine.

2 Kommentare:

Morpheus hat gesagt…

Wann beginnt den endlich die WM??

Anonym hat gesagt…

Leider übersteigt die Komplexität des Spiels die motorischen Fähigkeiten vieler Mitglieder; es sind noch weitere Trainingseinheiten notwendig! Genaueres erfährst Du früher oder später auf diesem Blog! mfG